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Futures Literacy Lehrveranstaltung

Viele Disziplinen haben jeweils ihre eigene Art und Weise, sich mit der Zukunft zu beschäftigen. Man denke hier etwa an Architektur, Design oder Ingenieurwesen.

Für viele Menschen birgt die Beschäftigung mit der Zukunft gar etwas Überwältigendes. Deshalb ist es vielfach einfacher, sie eine Zukunft auf Basis dessen vorzustellen, was bekannt ist und erlebt wurde. Oder ausgehend davon, was in Büchern oder Filmen gesehen wurde. Nicht ohne Grund scheitern viele Pionier*innen daran, ihre Visionen zu verwirklichen. Die mühsame (Markt-) Einführung des ersten Automobils (Benz), der ersten Digitalkamera (Kodak), der Kaffekapseln (Nespresso) und des ersten Laseprinters (Xerox) seien hier beispielhaft genannt.

Um die Gegenwart aktiv zu gestalten und die Probleme von Morgen zu lösen, braucht es mehr als den bloßen „Gebrauch“ der Zukunft. Es ist notwendig, eine phänomenologische Herangehensweise zu fördern, die das Erlebte und bisherige Denkweisen (und das damit Ausgeschlossene) sichtbar macht.

In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden Methoden, die es ermöglichen, kollaborativ alternative Zukünfte zu untersuchen und zu gestalten. Im Besonderen liegt der Fokus auf diesen drei grundsätzlichen Bereichen der Futures Literacy: (1) Wie können unbewusste systemische Annahmen sichtbar gemacht werden? (2) Wie können Wissensschaffungsprozesse gestaltet werden, um kollektive Sinnstiftung zu fördern? (3) Wie kann eine anzipitatorische Denkweise verinnerlicht werden, die es erlaubt, Neues zu erkennen und zu nutzen?

Wintersemester 21/22

Angesichts des beeindruckenden Engagements und Interesses der Studierenden am Thema Futures Literacy wird die Lehrveranstaltung ab dem Wintersemester 2021-2022 als Modul angeboten. Dieses besteht aus einem Seminar (2 ECTS) zur theoretischen und diskursiven Auseinandersetzung mit den Inhalten der Lehrveranstaltung und aus einem Workshop (3 ECTS) zur praktischen Anwendung des Gelernten.

Hier geht’s zur Anmeldung zum Seminar und zum Workshop.

Wintersemester 20/21

Im Wintersemester 2020-2021 wurde die neue Lehrveranstaltung zum Thema Futures Literacy in Design & Technology Innovation am Center for Future Design erstmals mit großem Erfolg angeboten.

Die Studierenden hatten im Rahmen des UNESCO Global Futures Summit, 8.-9. Dezember 2020, die Gelegenheit, ihre Standpunkte zum Thema „Zukunftsfähigkeit“ zu präsentieren.

Innovation Sprint

Zwischen 24. und 25. Mai 2019 konnten Studierende aller großen Universitäten Österreichs am 48h Innovation Sprint des Center for Future Design teilnehmen.

Klaus Fronius, Eigentümer und Aufsichtsrat der Fronius International sowie Beirat des Center for Future Design, hat mit seinem Team (Daniel Fahrner, Hofmann Harald) eine vollkommen neuartige Technologie zur autarken Energieerzeugung entwickelt. In der Größe eines konventionellen PCs werden über eine Brennstoffzelle und der Zuführung einer „Magnesiumpaste“ und Wasser rund 16 KW Strom vollkommen autark erzeugt. Der 48h Innovation Sprint hatte zum Ziel, grundsätzliche Fragestellungen in Hinblick auf mögliche Anwendungen dieser neuen Technologie sowie deren wirtschaftliche Umsetzungen zu thematisieren.

Studierenden unterschiedlicher Universitäten und Disziplinen wurde die Möglichkeit geboten, an einem offenen Innovationsprozess teilzuhaben, von inputgebenden Führungskräften der mitwirkenden Leitbetriebe Innovationsmethoden zu lernen sowie sich mit anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen auf Augenhöhe auszutauschen.

Case-Coaches von folgenden Unternehmen haben die Studierenden begleitet:

Studierende folgender Universitäten nahmen teil:

Standort

Center for Future Design

University of Art and Design
Hauptplatz 6
4020 Linz, Austria

Leitung

Professor Michael Shamiyeh

Assistenz
Agnes Buchberger
+43 732 7898 - 2218

Partner

Professor Larry Leifer
Stanford University

Professor Walter Brenner
Universität St. Gallen

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